Der Morgen beginnt wieder einmal sehr zeitig. Während Jens weit vor den ersten Sonnenstrahlen das Bett verlässt, beschließt Eva, noch ein wenig liegenzubleiben. Viel Schlafenszeit bleibt ihr nicht vergönnt, da kurze Zeit später der nächste Besucher des Sonnenaufgangs seine Emotionen direkt am Fenster unseres Campers zum Ausdruck bringen muss. Minutenlang kann er sich zwischen „I love it!“ und „Awesome!“ nicht entscheiden, zumindest reicht die Zeit, um an Schlaf nicht mehr zu denken. Und er hat ja soooo recht…

Langsam geht die Sonne hinter dem Krater auf…

Newberry Volcano comes to life

…und beginnt den Big Obsidian Flow zu beleuchten.

The Big Obsidian Flow

Der Blick geht weiter Richtung Kraterrand und über den Paulina Lake bis zu den Kaskaden.

The Cascade Arc

Das Licht verändert sich von Minute zu Minute.

Crater Rim Overlook

So ganz zufrieden bin ich noch nicht, da der Himmel noch etwas langweilig ist. Die Kiefern im Obsidian Flow heben sich auch noch nicht wirklich vom Boden ab. Der Wind nimmt zu und ich packe ein – und als ich fertig bin … packe ich wieder aus:

Newberry Volcano
Na also, geht doch!

Wieder einmal setzen wir unser großes Schneckenhaus in Szene, bevor wir langsam bergab fahren.

Morgendlicher Blick zum Kaskadenbogen

Wir besuchen noch den Paulina Lake…

Paulina Lake shore

…und die Paulina Falls.

Paulina Falls

Paulina Falls

A young pine

Gegen Mittag erreichen wir unser Tagesziel und freuen uns über blauen Himmel und dessen Reflexion im Wasser. Wer den Crater Lake nicht mit eigenen Augen gesehen hat, glaubt das sowieso nicht. Bei unserem letzten Besuch hier lag sehr viel Schnee und wir kamen nicht wirklich vorwärts. Heute wird das anders sein.

Am ersten Aussichtspunkt angekommen, wagen wir uns ein bisschen nach vorn, um uns dann erstmal auf einem Ast festzusetzen.

Am Südrand des Crater Lakes

Irgendwann will dann gern ein anderer der zahlreichen Besucher auch mal den Ast haben, so dass wir uns am Rand des Kraters entlang zum Watchman weiterbewegen. Hier haben wir Wizards Island direkt vor den Füßen.

Crater Lake

Wizard Island

Wizard Island

Wie von uns erwartet, ziehen nun langsam Wolken von Osten am Himmel auf, vom Phantom Ship können wir nur noch einen kurzen Blick erhaschen, bevor es im Nebel verschwindet.

Phantom ship

Die ganze Ostroute am Kraterrand ist quasi „aussichtslos“ :=(

Wir beenden unsere Runde um die Caldera am Merriam Point und hoffen auf stimmungsvolle Bilder mit den weißstämmigen uralten Kiefern.

Crater Lake with evening sky

Whitebark Pine

Während die Sonne in unserem Rücken untergeht…

Sonnenuntergang über den Kaskaden

…wirft sie schöne Farben auf die Wolken.

Whitebark Pines

Whitebark Pine

Whitebark Pines

Nach dem wirklich sehr gelungenen Abend, den man hier nicht ohne Fachgespräche mit anderen Fotografen verbringen kann, schaffen wir es nicht, loszufahren, bevor uns zwei Ranger darauf aufmerksam machen, dass wir hier nicht über Nacht stehen dürfen. Nach der Versicherung unsererseits, den Park Richtung Hwy-138 zu verlassen, sind sie beruhigt.

Wir finden am Mt. Thielsen Trailhead einen ruhigen Platz für die Nacht und sind dankbar, dass wir den Crater Lake noch bei schönem Wetter „erwischt“ haben.

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