So langsam muss ich mich auch mal ins Geschehen einschalten und neben dem nur rechts vom Fahrer sitzen und mich immer mal gruseln, wenn die Autos sehr nah kommen, auch ein bisschen Output für die Homepage erzeugen 😉 Die Fahrt von der Fähre, verbunden mit der Einreise nach Großbritannien verlief sehr problemlos. Eigentlich legte die Fähre 8:00 Uhr Ortszeit an. Da wir ein bisschen eher losgefahren waren, kamen wir auch ein „My“ eher an und waren somit schon 8:20 Uhr auf dem Weg nach York.
Da die Innenstadt für Wohnmobile (und eigentlich auch Autos) nicht so gut geeignet ist, habe ich uns einen Park&Ride-Platz ausgesucht. Dieser war schnell gefunden und der Elektrobus fuhr alle 8 Minuten. Also haben wir schnell unseren Rucksack geschnappt und uns auf den Weg gemacht. Minuten später hatten wir bereits einen wunderbaren Blick auf das Yorker „Minster“, aber vor der Kirchenbesichtigung mussten erst einmal ganz basale Dinge befriedigt werden. Wir hatten uns ja vorgenommen, wann immer möglich, nicht mehr an Board der Fähren zu frühstücken, da unsere Erfahrungen immer schlecht waren. Das Ankommensfrühstück hatten wir also nach York verlegt und freundlicherweise hatten sie direkt neben die Kirche auch ein Café gebaut. Jens hatte schon lange verkündet, dass es das „Full English Breakfast“ am ersten Tag sein würde, ich konnte mich mit Toast und Rührei arrangieren.
Dann machten wir uns aber auf den Weg in die Kirche. Die Cathedral and Metropolitical Church of Saint Peter in York ist die größte mittelalterliche Kirche in England und wurde 1472 fertiggestellt. Wenn man den Kirchenraum betritt, ist die Vorstellung, mit welch einfachen Mitteln vor knapp 600 Jahren so ein Bau errichtet wurde, schon extrem beeindruckend. Außerdem war ich auch von der Größe geflasht, wir haben sehr lang gebraucht, um von einem zum anderen Ende der Kirche zu kommen. Da gab es unterwegs viel zu sehen.
Nach unserer Kirchenbesichtigung erkundeten wir noch ein bisschen die Stadt, es gab viele kleine Gassen mit tollen kleinen Geschäften. In jedem Schaufenster gab es etwas anderes zu sehen und zu bestaunen.
Nach drei Stunden hatte mein Knie dann allerdings genug und wir haben uns den Bus zurück zum Wohnmobil gesucht. Dort angekommen, brauchten wir erst einmal einen Mittagsschlaf ;-), immerhin sind wir noch am Anfang der Ferien und die letzten Wochen waren aus verschiedenen Gründen mit wenig Schlaf behaftet.
Der nächste Stopp war für uns an einem riesigen Tesco-Supermarkt. Wir brauchten noch ein bisschen Nahrung für das Abendessen und suchten uns in diesem großen Gefrierschrank durch die Regale.
Für die Übernachtung hatten wir uns einen Campground kurz hinter der „Grenze“ zu Schottland an der Irischen See ausgesucht. Eigentlich waren wir für die normale Eincheckzeit schon ein bisschen zu spät, aber die nette Dame an der Rezeption nahm sich trotzdem unser an und wir bekamen einen netten Stellplatz. Da es auch ein Restaurant mit den üblichen Speisen gab, musste das eingekaufte Abendessen noch warten und wir wählten die einfache Variante: Fish’n’Chips für mich und einen Burger für Jens.
Der Abend brachte uns noch ein erstes Yatzy-Spiel mit einem nicht in Norwegen erworbenen Spiel – sehr merkwürdig und sehr gewöhnungsbedürftig, aber wir werden es schaffen. Nach einem Check der wirklich ausgesprochen guten sanitären Anlagen und Duschen entschieden wir, dass wir diese morgen früh nutzen wollen und machen uns nach dem ersten Tag auf schottischem Boden bettfertig.