Mit der Hurtigrute bis in die Arktis

Wir wissen ziemlich genau, wann die ersten Ideen zu dieser Reise aufkamen: Im Sommer besuchten wir die M/S Kong Harald in Kirkenes und fanden beide sofort Gefallen an der Idee, mal wieder Norwegen im Winter zu bereisen. Auf unserer Sommertour lernten wir die Insel Senja besser kennen und stellten fest, dass diese wohl ein lohnendes Ziel für den Winter wäre. Die Lofoten dürfen natürlich niemals auf einer Reise in den Norden fehlen und damit war der Fahrplan komplett: Mit der Hurtigrute von Trondheim bis auf die Lofoten, ein bisschen Sightseeing dort, weiter mit der Hurtigrute bis nach Senja, ein paar Tage auf Senja, dann nach Tromsø, zum Nordkap und weiter bis nach Kirkenes. Wenn alles funktioniert, wartet dann auch ein Flugzeug auf uns und bringt uns zurück über Oslo nach Berlin. Das alles buchten wir uns Anfang November letzten Jahres zusammen. Viele Rädchen müssen ineinandergreifen, damit das alles funktioniert. Wir haben aber keine Zweifel daran, dass alles so funktionieren wird, wie wir uns das vorgestellt haben.

Jetzt sind wir wieder zu Hause. und können konstatieren: Es hat alles so funktioniert, wie wir das geplant hatten. Überall dort, wo eine neue Etappe für uns begann, waren alle und alles auf uns „vorbereitet“, wobei wir eher Zweifel hätten haben können, ob WIR an alles gedacht und in der richtigen Reihenfolge, den passenden Intervallen und Zubringezeiten alles organisiert hatten. Nur ein klitzekleiner Fehler war uns unterlaufen: Wir hatten das Parkticket auf dem Flughafen ein paar Stunden zu kurz bemessen und mussten einen Tag nachzahlen. Alles andere funktionierte wie am Schnürchen, ganz ohne Reiseeinlagensicherung. Würden wir es wieder so machen? Unbedingt! Jedenfalls in einem Land wie Norwegen. Von einer weiteren Hurtigrutenfahrt werden wir die nächsten Jahre sicherlich Abstand nehmen. Das ist aber keine Kritik an den Hurtigruten an sich, sondern unser Tick. Auf Dauer ist uns so ein Schiff zu klein – aber größer dürfte es auf keinen Fall sein! Mit Hopp-on-Hopp-off, wie wir es gemacht haben, war es für uns aber recht kurzweilig und entspricht wahrscheinlich am ehesten dem, wofür die Hurtigrute einst gegründet wurde: Transport bei Wind und Wetter in abgelegene Ortschaften.

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