Heute Morgen haben wir Egilsta∂ir Richtung Höfn verlassen, da wir ja ein bisschen vorwärts kommen müssen. Dort werden wir für zwei Nächte bleiben und ein wenig die Gegend genießen. Alternativ hätten wir auch zwei Nächte in Vík i Myrdal an der Südküste in Erwägung gezogen, aber das ist selbst für uns, die wir bereit sind, ein paar Euro mehr auszugeben, an der Schmerzgrenze.

Auf dem Weg nach Höfn gab es keinen Regen, jippie…, aber auch keinen Schnee, mööönsch… Aber es war häufig sonnig, manchmal auch nebelig, wahrscheinlich waren heute viele Elfen unterwegs.

Wir mäanderten also langsam die Küstenlinie entlang, sind brav alle Kurven der Ostfjorde gefahren, haben einen Abstecher zu einer feinen weißen Kirche gemacht, die sich wunderbar vor Schneeberge fügte, waren in Djúpivogur, um ein Werk des Künstlers Sigurður Guðmundsson mit dem Namen „Eggin í Gleðivík“ (deutsch: „Die Eier in der Gleðivík-Bucht“) anzuschauen. Die Nachbildung der Eier von 34 in der Umgebung nistenden Vögeln wurden von ihm dort im Sommer 2009 in Übergröße auf Betonfundamente gesetzt. In einem lokalen Café gab’s noch eine leckere Suppe und die Fahrt ging weiter.

Am Rande der Straße floss viel Wasser von verschiedenen Bergen nach unten und wir fuhren wenigstens an einen dieser Wasserfälle etwas näher heran. Da kamen wir direkt mal an eine Baustelle und konnten sehen, dass an diesem Wasserfall im nächsten Sommer wohl auch Geld fällig werden wird.

Während der Fahrt sahen wir heute sehr viele Rentiere. Da der Winter derzeit so mild ist, kommen die hier in Island wilden Tiere aus dem Hochland auf die tieferen Flächen, da diese nicht vereist sind. So fällt es den Tieren leichter an ihre Leibspeise, die Flechten, zu kommen.

Als wir am Vestrahorn ankamen, lag der Berg komplett im Nebel. So haben wir nur mal kurz unsere Nase in den Wind gehalten und schauen mal, was morgen wird. Das Abendessen gab’s dann im Pakkhús, dort waren wir vor 5 Jahren schon mit Leonie. In Erinnerung war uns allerdings nicht, dass dieses Restaurant im Winter so rappelvoll sein könnte. Aber nach einer kurzen Wartezeit gab’s für uns einen Tisch und ein leckeres Essen. Im Pakkhús haben wir heute mehr Menschen gesehen als zusammengerechnet alle Tage zuvor.

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.

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