Da wir das Frühstück für heute Morgen erst auf 9 Uhr bestellt hatten, konnten wir gemütlich ausschlafen, sogar am Morgen im Bett noch ein bisschen lesen und den Tag relaxed starten.

Das Frühstück war gewohnt lecker, vielleicht gelingt es uns morgen ein Bild nachzureichen. Heute waren wir zu sechst am Tisch und wir hatten dann noch ein wenig Zeit mit den beiden Schweizern von gestern zu plaudern. Außerdem müssen wir hier nicht ganz auf die Begleitung von Katzen verzichten. Zwei davon nennen das Guesthouse ihr Zuhause, der schwarze Kater verschlief unser Frühstück auf dem Fensterbrett und ließ im Anschluss noch ein wenig mit sich schmusen. Die Katze hat dann wieder am Nachmittag Dienst 😉.

Für den ersten Teil des Tages hatten wir uns vorgenommen, einmal die Halbinsel Reykjanes zu umrunden. Zuerst bogen wir zu einer typisch isländischen kleinen Kirche (natürlich mit Friedhof) ab. Die war neu für uns und wie sich rausstellte, war es die Walkirche. An einer anderen Stelle nahe am Meer konnte man selbigem beim Tosen zuschauen. Dabei mussten wir tunlichst darauf achten, nicht nass zu werden.

Weiter führte uns der Weg ganz im Süden entlang und wir streiften bzw. durchfuhren auch Grindavik. Die Folgen und Spuren des Vulkanausbruches waren hier überall gegenwärtig und es war komisch, durch eine Art Geisterstadt zu fahren. Vor zwei Jahren waren wir hier noch zum Essen, jetzt bleibt immer ein komisches Gefühl zurück angesichts des Wissens, dass sich hier im letzten Jahr plötzlich mal die Erde aufgetan hat. Und dann die vielen unbewohnten Häuser, leeren Läden, Restaurants, Tankstellen…Außerdem ist es auch merkwürdig, nicht zu wissen, wann der Vulkan vielleicht wieder anfängt, Feuer zu spucken.

Wir haben uns dann auf den Weg nach Reykjavik gemacht, dass Wetter war nicht besonders gut, es windete ziemlich stark und so hatten wir entschieden, heute dem PERLAN – einem Museum in einem weithin sichtbaren Heißwasserspeicher – einen etwas längeren Besuch abzustatten. Mit Leonie waren wir schonmal in der Nordlichtershow, damals konnte man die einzelnen Attraktionen auch noch einzeln buchen. Jetzt gibt es nur noch ein Ticket, aber das haben wir dann auch gut genutzt. Neben vielen Informationen zur Geologie und Plattentektonik, zu Pflanzen und Tieren gibt es auch eine Eishöhle (bei konstanten -15°C) und einen Film über den Vulkanausbruch von 2021 (damals durften wir das ja mit eigenen Augen im Sommer bestaunen).

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Ein gutes Restaurant hat das PERLAN auch noch zu bieten, inkl. eines Panoramablickes über Reykavík. Das Wetter war inzwischen auch viel besser als jede Vorhersage, so dass wir noch einen schnellen Gang durch Reykjaviks Hauptstraßen machten.

Zurück im 1×6 gab’s Kaffee und ein bisschen ruhen. Diesmal hatten wir uns vorgenommen, im Restaurant gleich gegenüber zu Abend zu essen. Bisher waren wir anscheinend immer montags hier, da ist nämlich Ruhetag, heute hatten wir Erfolg. Mittlerweile saßen wir auch wieder im Pool und nun bereits auf dem Bett. Morgen haben wir das Frühstück etwas eher bestellt, wollen wir doch bis Akureyri kommen. Wir geben die Hoffnung nicht auf, hier in Island auch mal Schnee und Eis zu erleben.

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.