Heute morgen war der Himmel entgegen der Wettervorhersage erst einmal bedeckt, aber durch ein wenig länger im Bett herumliegen, konnten wir der Sonne entgegentreten und dann das erste Mal in diesem Urlaub draußen frühstücken.
Bevor wir uns dann auf die Räder schwangen, um zum Ende der Ásbyrgi zu fahren, mussten wir erst einmal unserem Auto Wasser zuführen und an anderer Stelle abfließen lassen. Nachdem diese Bedürfnisse des Gefährts befriedigt waren, fuhren wir in die Hufeisenschlucht. Diese hatten wir vor vier Jahren noch nicht besucht. Nach einem kurzen Fußweg (gerade richtig für mein Knie) kamen wir an einem herrlichen See heraus. Trotz einiger Besucher war dort eine himmlische Stille verbunden mit wunderbarer Natur.
Zurück auf dem Zeltplatz fuhren wir über Umwegen unserem heutigen Tagesziel, dem Vogelfelsen Hafnarhólmi am Borgarfjörður entgegen. Zuerst lag aber noch die Westseite des Dettifoss auf unserem Weg. Erst wurde noch der Selfoss fotografiert, dann der Dettifoss von der „Touri-Seite“ aus – immer noch schön und immer noch beeindruckend.
Dann fuhren wir wieder bis zur 1 zurück und genehmigten uns in einem netten Café am Wegesrand eine „Soup of the day“. Danach gab es den dritten und letzten Wasserfall des Tages, den Rjukandi.
Ab jetzt wollten wir den Weg durchfahren, da es doch langsam Abend wurde und das Navi noch knapp 100 km anzeigte. In Begleitung von Kommissar Dupin fuhren wir bis auf den landschaftlich wunderbar gelegenen Campground von Borgarfjörður. Wir mussten uns ein wenig sputen, da wir noch bei Sonnenschein den Vogelfelsen Hafnarhólmi erreichen wollten. Also die Räder raus und losgefahren. Als wir ankamen, schwammen die putzigen Papageitaucher noch zu allergrößten Teilen auf dem Meer rum, aber der ein oder andere saß auch schon vor seinem Nest oder brachte zumindest schnell mal ein paar Sandaale rein. Es macht so einen Spaß, diese Tiere zu beobachten. Irgendwann hatten wir dann genug Bilder gemacht und die Lundis hatten immer noch keine Lust, ihren Wasserplatz zu verlassen. Also sind wir wieder zurückgefahren und haben uns eine Möglichkeit des Abendessens gesucht – und gefunden. Nebenbei gab es auch noch ein bisschen isländische Freitagabendkultur – von uns aus betrachtet ist hier immer Lockdown ;))