Über die Temperaturen haben wir in diesem Urlaub noch gar nichts geschrieben. Sagen wir’s mal so: Vor allem in den letzten Tagen liegen wir immer nah an der von mir ausgerufenen Komforttemperatur (21°C +/-0), meist sind es ein paar Kelvin mehr (Die Autorin schrieb hier eigentlich °C, der Lektor befand aber, man müsste dies korrekt in Kelvin notieren 😉 ).
Am Meer ist das dann auch gut auszuhalten.
Heute morgen wurden wir dann tatsächlich mitten im Dartmoor bei Nebel geweckt. Also genau das, was wir uns für diese Region gewünscht hatten. Sollte es in Wistman’s Wood tatsächlich zu einem Bild mit Nebel kommen? Als wir das gerade herausfinden wollten, entschied sich der Himmel dann aber auch noch Wasser von oben zu schicken, prinzipiell eine gute Idee, aber im Regen wandern?
Kurzerhand planten wir um und fuhren wieder an die Küste, an der wir gestern schon so viel Freude beim Schauen hatten und es dauerte auch nicht lange und wir kamen in sonnige Gefilde. In Salcombe angekommen ignorierte ich erst einmal den vorhandenen Parkplatz und Jens‘ Frage, ob der nicht vielleicht zu nutzen sei und schickte ihn mitsamt unserem durch die Fahrräder etwas überbreiten Gefährt durch die engsten Gassen der Stadt, die natürlich von Menschen bevölkert wurden. Nach einigen Stoßgebeten meinerseits und dem fahrerischen Können auf der linken Autoseite kamen wir wieder am Parkplatz an und ich denke, damit ist die Episode „Enge Straße in kleiner Stadt“ für diesen Urlaub auch abgedreht.
Den Ort selbst suchten wir dann im Anschluss mit unseren Fahrrädern auf. Damit waren wir wesentlich besser beraten. Nach einem Eis (für mich) und einem Kaffee (für uns beide) fuhren wir erst an der Küste und dann ein wenig im Landesinneren zu einer ausgesprochen schönen Bucht am Bantham Beach. Hier setzten wir uns ein wenig an den Strand und beobachteten die Menschen, versuchten uns an einem „unsie“ 😉 und fanden dann am Tisch im Strandlokal ein Plätzchen, das wir uns mit einem etwas nervösen Hund und dessen Besitzern teilten. Das Essen war lecker und der Cider ebenso.
Der Rückweg führte uns über den ausgeschilderten Fahrradweg geradewegs wieder zu unserem Parkplatz und so konnten wir gegen Abend nochmal den Versuch bei Wistman’s Wood wagen. Freundlicherweise waren da dann auch wieder (oder immer noch) Wolken, aber jetzt eben ohne Regen und bei angenehmen 20°C. An den Weg konnten wir uns beide noch erinnern, lediglich bei der Länge desselben trog die Erinnerung uns. So schickte ich Jens mit seinen Siebenmeilenstiefeln schon mal voraus und ging selbst gemächlich hinterher. Im Wald hat Jens dann den Stein, den er schon einmal fotografierte, doch recht schnell wiedergefunden und während er sich noch der Erstellung von potentiellen Meisterwerken hingab, machte ich mich wieder gemächlich auf den Rückweg. (Die folgenden Fotos sind vom letzten Besuch, als das Wetter viel zu heiß und für den Landstrich viel zu schön war. Der/die LeserIn weiß es: Für aktuelle Fotos ist es noch nicht die Zeit)
Irgendwie und irgendwann bin ich am Auto angekommen, aber die 4,5 km waren definitiv nicht das, was der Orthopäde mit „am Viewpoint halten“ meinte. Aber das kenne ich ja schon, notfalls muss dann doch eine Tablette in der Nacht herhalten.
Nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner und wider Erwarten ausgesprochen sonniger Tag, den wir mit einem leichten Sonnenbrand und die Seele voller schöner Eindrücke im benachbarten Pub beschlossen. In weiser Voraussicht hatten wir gestern beim Bezahlen gleich wieder für heute bestellt, ein guter Plan, war es doch heute ungleich voller (ist ja auch Samstag).
Morgen geht’s weiter nach St. Ives.