Umzugstag! Und zwar einer von den längeren. Nun hat mein Mann mir bei der Buchung zwar immer gesagt, dass in England nichts besonders weit ist, aber irgendwie zieht es sich dann doch bis in den Brecon Beacons National Park.
Gefühlt waren heute alle Engländer mit Wohnmobilen unterwegs und produzierten Stau für Stau . Irgendwann war mir dann unterwegs sogar so langweilig, dass ich im Auto kurzfristig mein Büro eröffnete und Schulmails durchsah. War aber alles harmlos und so widmete ich mich dann wieder Urlaubsproblemen – wo wollen wir zu Mittag essen?
Mit Burnham-on-Sea war der Ort dann schnell gefunden. Durch Schönheit konnte er nicht bestechen, aber in einer Straße etwas weg von der Waterfront fanden wir tatsächlich ein Café, was nicht so nach Pub aussah und bekamen wirklich leckere Jacked Potatos. Als wir dies auf der Karte lasen, fiel uns wieder ein, dass wir davon vor 4 Jahren ziemlich viel gegessen hatten, in diesem Jahr war uns das in Cornwall noch gar nicht so aufgefallen.
Wie von uns bei unseren neuen Vermietern angekündigt, waren wir pünktlich 5pm in der Cwmbach Lodge. Ab heute müssen wir uns daran gewöhnen, dass permanent irgendwo Vokale fehlen 😉 . Die Begrüßung war super nett und das B&B ist toll, Blick in den Garten, Frühstück im Zimmer, Kuchen zur Begrüßung… alles, was man sich wünscht.
Nach einer veritablen Ankommenszeit haben wir uns dann auf den Weg gemacht, um auch an diesem Abend der Sonne beim Untergehen zuzuschauen. Vorher fanden wir tatsächlich in Brecon die Möglichkeit, etwas zu essen. Leider hatte uns vorher niemand verraten, dass das Essen 55 Minuten auf sich würde warten lassen. In der Zwischenzeit wurde es kälter, Jens musste mir sogar einen dicken Pullover besorgen und als wir endlich aufgegessen hatten, war die Sonne quasi schon untergegangen. Aber Jens ist es gelungen, im „Hochland“ des Nationalparks noch ein paar schöne abendliche Färbungen einzufangen, das ist doch auch ein schöner Tagesabschluss.