Wie nachts beschlossen, fahren wir heute auf ziemlich direkten Weg nach Seattle. Unser Plan ist, auf dem Fay Bainbridge State Park Campground einen Platz zu bekommen und dann mit der Fähre nach Seattle überzusetzen. Das hat soweit auch alles ganz gut funktioniert, der Platz ist quasi leer und wir finden auch niemanden, der uns irgendwie Auskunft geben kann, wie wir ohne unser Haus zum Fähranleger kommen. Also nehmen wir es mit. In der Nähe des Fähranlegers ist es aussichtslos, mit unserem Gefährt sowohl in der Höhe als auch in der Länge einen Platz zu ergattern. Also stellen wir uns mutig auf den Parkplatz eines Baumarktes und laufen die Meile wieder zurück. Die Fähre lässt nicht lange auf sich warten und so erreichen wir am Nachmittag die Waterfront. Was sonst so gar nicht unser Ding ist, wollen wir heute mal durchziehen – Sightseeing in einer Stadt.
Zuerst verschlägt es uns „natürlich“ in den Pike Market. Fliegende Fische gibt es leider nicht mehr zu sehen, da sind wir schon zu spät, aber diese Exemplare sind auch nicht zu verachten.
Hier und da bleiben wir ein bisschen stehen, schauen oder hören zu…
…und dann geht’s die Straße weiter Richtung „Original Starbucks“.
Schnell ein Ticket für die Monorail gekauft…
…und zur Space Needle gefahren. Die Bilder sind jetzt in schwarzweiß, weil Architektur damit einfach besser aussieht.
Relativ flott bekommen wir Karten für die Auffahrt und dann haben wir erst einmal genug zu schauen.
Theoretisch wäre hier auch der Mt. Rainier zu sehen, heute leider nicht 🙁
Als wir am Abend zurück am Pike Market sind, sehen die Gänge so aus.
Den Versuch in „The Crab Pot“ zu essen, geben wir aufgrund des Andrangs auf, wollen wir doch heute noch mit der Fähre zurück nach Bainbridge Island. Wir finden aber ein paar Meter weiter eine gute Alternative unterm Riesenrad. Seattle macht uns, was das Essen betrifft, sehr glücklich, sind wir doch ausgesprochene Fischliebhaber und können dem amerikanischen Traum von dicken Steaks so gar nichts mehr abgewinnen. Vor 20 Jahren war das noch anders. Umso schöner ist es, dass es überall entlang der Küste preiswerten Lachs und auch anderen Fisch gibt. So werden wir auch noch das ein oder andere Mal zum Grillen kommen. Bevor wir uns auf den Weg zur Fähre machen, genießen wir den abendlichen Himmel.
Am späten Abend nehmen wir die Fähre zurück und schauen uns Seattle vom Wasser aus an.
Am Ende gibt’s noch einen kleinen Walk zurück zum Wohnmobil und nach einem Glas Wein fallen wir müde und fußlahm in unser Bett. Laufen auf Wald- oder Sandboden ist definitiv weniger anstrengend.