So hätte es vielleicht ausgesehen, wenn wir etwas sehen würden. Heute aber haben wir Sturm. Und wenn in Island vor Sturm gewarnt wird, dann meinen die hier Sturm! Im Isländischen gibt es viele Wörter für Wetter, heute ist Fárveður, das stärkste Wort der Wikinger für Schei*wetter. Selbst in Mitteleuropa wurde davon berichtet, der Randtrog des Orkans beschert der Heimat frühlingshafte Temperaturen. Hier sind alle Straßen gesperrt, nichts geht mehr. Die Wellen am Reynisfjára erreichen zweistellige Höhenmeter – ein Thor (kein Tippfehler, ich meine Odins Sohn, den Hammerschwinger und Donnergott) wer jetzt an den Strand ginge.
Ein bisschen müssen wir schmunzeln, ob des Aufrisses, welcher um den Sturm „Sabine“ vor einer Woche zu Hause gemacht wurde. „Victoria“ ist ein anderes Kaliber. Ein Jahrhundertsturm. Wir sind mittendrin. Strom haben wir heute nur sporadisch, warmes Wasser gar nicht. Dabei wolllten die mitreisenden Damen heute doch Haare waschen 🙁
Das Licht geht kurz an und gleich wieder aus. Heute Nacht soll es vorbei sein. Wir hoffen auf die Ruhe nach dem Sturm. Mal sehen, wo es uns morgen hinweht. Eine Unterkunft haben wir noch nicht für die nächste Nacht. Wir wissen noch nicht, welche Himmelsrichtung morgen und die nächsten Tage mehr Aussicht auf schönes Wetter verspricht.

Jens

Er fotografiert und manchmal schreibt er auch.

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