In der letzten Nacht hätten wir wahrscheinlich mal so richtig schön durchschlafen können. Die Betonung liegt auf hätten… Hätte da nicht 23:45 Uhr das Festnetztelefon in unserem Zimmer geklingelt. Es hat erst mal ein bisschen gedauert, bis wir scharf gestellt haben, was das für ein Geräusch ist. Jens ist dann zwar rangegangen, aber in dem Moment war mir schon klar, dass das wohl der Aurora-Weckruf war. Also hat Jens sich schnell was übergeworfen und ist mal rausgegangen. Da am Himmel wohl wirklich etwas zu sehen war, haben wir uns beide in wärmere Kleidung „geschmissen“ und sind mal nach draußen gelaufen. Allerdings mussten wir uns ins Auto setzen und ein bisschen vom Hotel wegfahren, um die Schleier am Himmel zu sehen. Jens war nicht so richtig darauf vorbereitet und unsere Kleiderordnung auch nicht. Und da es auch nicht unsere ersten Nordlichter waren und auch nicht die krassesten, sind wir bald wieder ins Hotel zurückgefahren und dann haben wir es tatsächlich geschafft… wir haben bis zum Weckerklingeln um 8:00 Uhr durchgeschlafen.

Der Tag sollte uns vom Mývatn wegbringen gen Seyðisfjörður. Am Anfang gab es Schnee und Wind, aber hier im Osten war es dann doch wieder Regen und kein Schnee. Schneller als gedacht, waren wir an dem Ort angekommen, an dem wir bisher zweimal im Sommer von der Fähre kommend auf die Ringstraße abgebogen sind. Beim letzten Mal haben wir hier auch unseren ersten Einkauf gemacht. Aber zu keiner Zeit habe ich gedacht, dass ich hier mal im Hotel übernachten würde. Aber wir haben nun anhand des Wetters entschieden, dass wir nun die Ringstraße fahren werden und wenn wir wieder nach Reykjanesbær wollen, dann bleibt uns kein anderer Weg 😉

Endlich im Hotel angekommen, haben wir uns noch dem Rest der Biathlon-WM gewidmet und danach wartete schon die Hochrechnung der Wahl auf uns. Wir hatten schon sobald nur irgendwie möglich unsere Briefwahlunterlagen zurückgeschickt. Wir werden sehen, was das jetzt in den nächsten Wochen für uns bringen wird… Den Abend ließen wir gemütlich im Restaurant des Hotels ausklingen, darauf hoffend, dass das Wetter morgen nicht so viel Regen bereit hält.

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.

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