Am Ende dieses Tages werde ich mich heute in der Rückschau kurz halten, da auch Jens explizit mal seinen Senf dazugeben möchte.
Leider mussten wir heute unsere wirklich schöne Unterkunft im B&B in Barmouth verlassen. Wir haben uns dort wirklich sehr wohl gefühlt, sicher auch, weil die Umgebung so ausgesprochen schön war. Auf bekannten Pfaden fuhren wir Richtung Snowdonia National Park, aber nicht ohne diesmal die richtige Abfahrt nach Portmeirion zu nehmen. Vorgestern hatten wir diese irgendwie verpasst und waren ja dann in Portmadoc rausgekommen. Vielleicht wollte uns das Schicksal schon da etwas mitteilen. Einmal auf dem Parkplatz des Ortes angekommen, verschlug es uns fast den Atem. Das wir für den Ort Eintritt würden bezahlen müssen, hatten wir schon rausgefunden, dass es aber pro Person! 17£ sein würden, fanden wir schon ganz schön frech. Aber nun waren wir einmal da!
Der Ort ist der Versuch des Architekten Clough Williams-Ellis zu beweisen, dass man Architektur in Landschaft integrieren kann. Dafür baute er in Wales eine Stadt der italienischen Riviera nach (und heute wurde auch noch das Wetter importiert – es waren schon 10 Uhr 28°C). Was soll ich sagen? Disneyland ist ein Sch… dagegen und Jens entschuldigt sich viele Jahre später noch nachträglich bei Wernigerode, dass er es mal irrtümlicherweise so bezeichnet hatte 😉
Nachdem wir es in der Hitze irgendwie zum Auto zurückgeschafft hatten, steuerten wir den nächsten „Tagesordnungspunkt“ an. Dazu schreibe ich an dieser Stelle nichts, das will Jens heute tun 😉
Danach fuhren wir auf direktem Weg in unser Hotel, Jens‘ persönlicher Höhepunkt der Reise, da Siri ihn in den letzten Wochen quasi täglich an dieses Hotel erinnert hatte, war er nun besonders gespannt. Es ist halt ein Hotel und auf unserer bisherigen Reise wahrscheinlich die am wenigsten „fetzige“ Unterkunft, aber etwas anderes war hier nicht zu bekommen.
Den Rest des Tages waren wir damit beschäftigt, etwas zum Essen zu finden (was uns auch gelungen ist) und dann den perfekten Platz für das Sonnenuntergangsfoto am heute favorisierten Leuchtturm zu finden. Wir waren heute wirklich Stunden vor dem Sonnuntergang da und haben dann auch noch ein paarmal den Platz gewechselt. Irgendwann war der dann gefunden und man stelle sich vor – wir waren nicht allein! Unvorstellbarer Weise hatten sich scheinbar alle zur Zeit in der Nähe befindlichen Menschen an diesem Ort vereint, um hier auch ein Foto zum Sonnenuntergang zu machen. Es sind sicher tausende!!! Fotos entstanden, aber bestimmt werden die Fotos von Jens (wenn sie den in ferner Zukunft fertig sind) die schönsten werden 🙂
Auf dem Rückweg zum Hotel bekamen wir dann noch einen wunderschönen orangenen großen Mond zu sehen. Der war aber nur was fürs Auge und fürs Herz, aufs Foto wurde er nicht gebannt.
By the way: Der letzte Teil des Textes war schonmal schöner fertig, ist aber leider in der digitalen Wolke verloren gegangen.