Früh um 4 Uhr klingelte der Wecker, damit wir pünktlich um 5 Uhr die beiden Mitreisenden ins Auto einladen konnten. Die Idee war, lieber etwas früher loszufahren und dann notfalls am Flughafen zu warten. Der Plan ist aufgegangen und wir konnten beizeiten den Mietwagen abstellen. Da wir bisher sehr selten (und auch vor sehr langer Zeit) ab München geflogen sind, mussten wir auf dem Flughafen ein bisschen suchen, bevor wir das Gepäck loswurden. Dank unserer Tickets für die Business-Klasse (die waren preiswerter als Economy plus Sitzplatzreservierung) brauchten wir an keiner Schlange anstehen und durften dann auch noch in die World Travel Lounge. Seit heute wissen wir also, was man verpasst, wenn man nicht hinter diese Türen kommt: Es gab reichlich zu essen und zu trinken und es gab vor allem bequeme Sitzplätze. Das hat sich doch gelohnt.

Im Flugzeug ging es dann gleich weiter mit warmem Essen und ausreichend Getränken, da war selbst für Jens nicht so viel Zeit zum Schlafen.

Mit ein bisschen Verspätung kamen wir am Flughafen von Marrakesch an und waren an der Passkontrolle relativ fix durch. Nachdem wir das Gepäck in Empfang genommen hatten, wartete schon der Fahrer des Riad auf uns und dieser brachte uns zum Jemaa el-Fnaa. Von da aus ging’s zu Fuß und mit Kofferfahrer weiter. Ohne diesen hätten wir unser Riad wahrscheinlich nicht auf Anhieb und sofort gefunden, so waren wir schnell dort.

Nach Tee und Gespräch bezogen wir die Zimmer und machten uns dann nochmal auf den Weg ins Getümmel. Zumindest Marrakesch ist auch im Jahr 2022 noch genauso wuselig wie vor der Pandemie, wir selbst waren zuletzt 2016 zuletzt hier. Die Essensbuden standen schon, den obligatorischen Grapefruitsaft gab’s gleich zu Beginn, damit konnte Jens ein bisschen kleineres Bargeld bekommen. Diesmal wollten wir nicht an einer der Garküchen essen, da sich unsere beiden Mitreisenden vegetarisch bzw. vegan ernähren, haben wir die Fleischberge quasi „links liegen gelassen“ und dann die vorbestellte vegetarische Tajine auf der Dachterrasse des Riad verputzt.

Danach hat es uns allesamt nur noch in die Zimmer gezogen, das zeitige Aufstehen verlangte seinen Tribut. Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich mehr als 6 Stunden in einer Nacht geschlafen habe, nun war es soweit.

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.

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