Dieses Jahr ist es uns nicht leicht gefallen, ein Ziel für unseren Sommerurlaub zu finden. Vieles haben wir in Betracht gezogen und wieder verworfen. Die Azoren waren unser eigentlich erklärtes Ziel, nur gab es da schon kurz nach Ostern kein einziges Quartier mehr auf unserer Lieblingsinsel Flores, weshalb wir diesen Urlaubsort dann abgewählt haben. Die Anreise nach Kanada und das Mieten eines Wohnmobils stellte sich als unüberwindbares Hindernis dar, wurde also auch gecancelt. Da wir erst vor zwei Jahren sehr ausführlich in der Bretagne unterwegs waren, wäre diese zwar prinzipiell in Betracht gekommen, aber dann waren irgendwie alle Lieblingsquartiere schon weg. Aber die Richtung stimmte schon mal und so haben wir entschieden, dass unsere Eindrücke, die wir in Cornwall hatten, eine Rückkehr rechtfertigen. Ein bisschen Normandie und Bretagne ist dabei auch noch drin. Außerdem braucht ja jeder Urlaub etwas Neues und da ich in der GEO so schöne Bilder von Wales gesehen hatte, haben wir das noch „hintangehängt“ 😉

Nun wird es also eine Reise immer dem Cidre oder Cider hinterher, wir werden radeln, essen und trinken und uns zuallererst und hoffentlich auch gründlich erholen.

Nun liegt er schon seit 8 Wochen hinter uns, der Sommerurlaub. Zeit für ein Fazit, kurz bevor die nächste Reise „beschrieben“ wird.

Es war ein schöner, ein erholsamer Urlaub. Wir haben viel gesehen, sind geradelt, auch mal ein paar wenige Kilometer gelaufen. Frankreich war schön um in Urlaubsstimmung zu kommen. Im Dartmoor und in Cornwall konnten wir bereits bekannte Orte wiedersehen und Neues entdecken. Das Wetter war so, wie man sich englisches Wetter vorstellt, es hat tatsächlich auch mal geregnet.

Wales brachte uns dann die Hitze, die auch schon in Deutschland war, zurück. Darauf waren die Waliser nicht wirklich eingestellt. Beim Radeln entdeckten wir das ein oder andere schöne Pub, aber im Außenbereich mussten wir oft nach einem schattigen Plätzchen suchen und wurden nicht allzu oft fündig.

Zusammenfassend lässt sich sagen, 4 Wochen England entsprechen 4 Wochen morgendlichem Toast und das ging (nicht nur mir) irgendwann ganz schön auf den Geist. Aber das war auch schon die einzige kulinarische Einschränkung.

Der ständige Wechsel der Unterkünfte hat den Urlaub manchmal etwas unruhig gemacht, wir haben mal wieder festgestellt, dass es schön ist, wenn man eine Konstante hat. Die Lehre, die wir daraus gezogen haben: Das Wohnmobil für nächstes Jahr ist schon gebucht 🙂

In der Zwischenzeit hatte uns der Arbeitsalltag wieder fest im Griff, die Erholung ist eigentlich dahin, aber während ich diese Zeilen schreibe, befinden wir uns auf dem Weg zum Flughafen, um in unseren Oktoberurlaub zu starten. Das ist aber ein anderes Thema 😉

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