Nach einem, wie gewohnt, wunderbaren Frühstück mit netten Gesprächen, haben wir uns auf den Weg gemacht, das für heute durchaus sonnige Wetter mitzunehmen. 

Unser Weg heute führte uns Richtung Þingvellir, nicht zum ersten Mal, aber immer wieder gern. Heute sind wir direkt auf P3 gefahren, einen Parkplatz, der uns den Abstieg zum Öxarárfoss ermöglichte. Ich legte die Bandage an und Jens dachte geistesgegenwärtig an die Spikes, die wir uns extra für diesen Urlaub zugelegt hatten. Damit waren wir anderen gegenüber eindeutig im Vorteil. Da ärgern wir uns noch im Nachhinein, dass wir vier Anläufe „Island im Winter“ brauchten, bevor wir Spikes an den Schuhen haben. Jens meinte, er könne jetzt auch unser Auto (natürlich haben die Reifen Spikes) viel besser verstehen;) Der Abstieg verlief also unfallfrei, der Weg bis zum Wasserfall war nicht soooo weit und wir konnten staunen, was sich in 5 Jahren im Winter alles verändert hat. Das waren eindeutig viele Leute, aber wer mag sich beschweren, wenn er ein Teil des Problems ist ,-) Schön war es trotzdem. 

Auf dem weiteren Weg haben wir darauf verzichtet, über das Fell zu fahren, da das Wetter umschlug. Wenn man nichts sieht, ist der Weg untenrum genauso gut. In Akranes wollten wir eigentlich ein Café aufsuchen, in dem wir dazumal das schlechte Wetter aussaßen. Heute findet sich dort nur noch ein Eiscafé. Zum Glück hat uns Google aber ein anderes, sehr nettes isländisches Restaurant ausgespuckt. Gab’s Suppe und Brot etc.pp. eben da. 

Den weiteren Weg konnten wir problemlos zurücklegen und so checkten wir schon gegen 16.00 Uhr in Stykkisholmur im Foss-Hotel ein. Hier werden wir unseren Kopf in den nächsten 2 Tagen auf die Kissen legen, aber ein erster Besuch am späten Nachmittag galt gleich mal dem Kirkjufell im 21 Kilometer entferntem Grundarfjörður.

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  • Kirkjufell reflection

Der Berg ist immer noch so schön wie in den Jahren zuvor, wir haben einen ersten Blick auf ihn geworfen und uns dann wieder auf den Weg Richtung Hotel gemacht. Obwohl es in der Bar zu diesem Zeitpunkt keine Happy-Hour mehr gab, haben wir uns doch einen Cocktail gegönnt, da wir die Ferien noch gar nicht damit eingeläutet hatten 😉

Für unser Abendessen führte uns der Weg 10 Minuten durch den völlig ausgestorbenen Ort, um beim Betreten des Restaurants festzustellen, dass alle Plätze (bis auf unsere 2 reservierten) besetzt waren. Es steppte quasi der Bär. Wir einigten uns auf ein 6-Gänge-Tasting-Menu, welches am Ende des Abends keine Wünsche offen ließ. Wer gern Fisch isst und einmal in Stykkisholmur sein wird, sollte sich das Sjávarpakkhúsið nicht entgehen lassen.

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.