Nachdem wir die Enttäuschung über das Ausscheiden der deutschen Mannschaft mit einem Kaffee in Solitaire runtergespült haben 😉 , nehmen wir unsere Campsite in Sesriem in Besitz. Der Vorteil dieses Camps ist die Lage zwischen den beiden Gates, so dass wir am Morgen bereits eine Stunde vor Sonnenaufgang in den Park dürfen und am Abend auch eine Stunde länger bleiben können. Bevor wir uns nun aber in der Mittagshitze Richtung Dead Vlei aufmachen, wird erst noch das Essen für den Abend gebucht.
Die Fahrt zum Sossusvlei lässt zumindest bei Eva Erinnerungen an die Reise vor 13 Jahren aufkommen, haben wir uns doch auf der Rückfahrt damals schön im Sand festgefahren. Entsprechend angespannt ist die Stimmung, aber wir sind ja auch 13 Jahre älter und auch ruhiger und erfahrener geworden.
Im Sossusvlei suchen wir uns einen großen Kameldornbaum und verbringen mit Kaffee, Wasser, Buch und „Gucken“ unseren Nachmittag. Es ist schon ganz schön heiß.
Als die Hitze des Tages langsam abklingt, machen wir uns auf den Weg ins Dead Vlei. Ausgestattet mit reichlich Wasser und der Fotoausrüstung stapfen wir durch den Wüstensand. Schon bei unserem ersten Besuch hier waren wir begeistert von der Absurdität der Landschaft. So spät am Nachmittag sind hier nur noch wenige Besucher und man kann die Einsamkeit der Wüste deutlich spüren.
Wir kosten das Licht bis zum letzten Moment aus, haben wir doch auch immer ein Auge auf der Uhr. Zu spät wollen wir nicht am Gate ankommen, da wir ja auch morgen wieder Einlass begehren. So macht Jens an der Düne 40 nur ein paar „Sicherheitsbilder“ und scoutet den Ort für den nächsten Abend. Heute sind wir hier eigentlich schon zu spät.
Ausreichend pünktlich vor der Schließung des Tores verlassen wir den Park und fahren zu unserer Campsite. Hier machen wir uns noch ein wenig schick (im Rahmen der Möglichkeiten), wollen wir doch nun in der benachbarten Lodge speisen. Mit hohen Erwartungen begeben wir uns an den Ort des Geschehens, hatten wir doch schon viel über die Fülle des Buffets gelesen. Und was soll man sagen? Wir als „Nicht-Buffet-Fans“ wurden vollauf zufrieden gestellt, das Essen und der Wein waren sehr lecker, wir haben uns an Vor-, Haupt- und Nachspeisen den Magen vollgeschlagen und sind dann satt und zufrieden auf die Matratze unseres Campers gestiegen.
Am nächsten Morgen wollen wir zeitig in den Park und so müssen wir aufpassen, dass wir auch immer auf unsere 10 Stunden Schlaf kommen 😉