Nach einer Nacht in einem etwas engeren Bett als in unserem Wohnmobil, aber dafür mit einer Überfahrt über einen Ententeich erreichten wir am Morgen Seyðisfjörður.

In der Warteschlange Richtung Heimfahrt wussten wir Heike und Andreas, so dass wir nach einer ziemlich unspektakulären Einreise nach Island das Fahrzeug erst einmal abstellten, um noch einen schnellen Erfahrungsaustausch vorzunehmen. Die beiden hatten Island diesmal wettermäßig von seiner sonnigen Seite kennengelernt und berichteten von T-Shirt-Tagen und Sonnenschein. Im Moment unseres Treffens war das allerdings für uns schwer vorstellbar, da es grau, regnerisch, neblig und kühl war. Aber wir kennen Island und wissen auch, wie schnell sich das Wetter ändern kann, daher schauten wir zuversichtlich in die Zukunft.

Unser nächster Blick galt am ersten Wasserfall hinter Seyðisfjörður aber erst einmal der Wetterkarte. Bisher hatten wir immer vedur.is befragt, jetzt nahmen wir auch mal yr.no mit ins Boot. Dort wurde uns zumindest für die Jökulsárgljúfur, den Grand Canyon Islands nettes Wetter angezeigt, so dass wir uns nach dem Einkauf in Egilsstaðir (wo wir wirklich leckeres Brot bekamen) den Weg dorthin einschlugen. Am Dettifoss selbst besuchten wir die Ostseite, dieser größte Wasserfall Europas ist doch immer wieder mit seiner Wucht beeindruckend. Wieder am Auto angekommen gab’s dann erst einmal eine Stärkung bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Wasserfall, dem Hafragilsfoss machten.

Wem Wasserfälle zu langweilig sind, der muss die Eintragungen in diesem Urlaub entweder schnell lesen oder auslassen – Wasserfälle wird es sicher noch viele geben. Hier wäre mal ein kurzes Videoschnipsel vom Dettifoss. Mehr Wasser als hier fällt in Europa nirgendwo herunter.

 

 

Unser Tagesziel war dann der Zeltplatz in der Ásbyrgi am Ende der Schlucht. Glücklicherweise hatten wir den bereits von unterwegs reserviert und bezahlt, stand doch kurz nach unserer Ankunft ein „Full“-Schild am Eingang. Durch die Covid-19-Maßnahmen werden die Campgrounds nur mit der Hälfte der Gäste belegt, damit alle Hygienemaßnahmen auch eingehalten werden können. Wir haben dann tatsächlich ein bisschen in der Sonne rumgesessen und ich habe einen langen und ausführlichen Nachtschlaf durchführen können.

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.

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