Heute Vormittag gaben wir pünktlich unser mobiles Heim der letzten zwei Wochen zurück. Die Abgabe verlief genauso problemlos wie die Übernahme. Ganz so, wie wir dies von Fraserway (und allen anderen unseren Wohnmobilanmietungen) kennen. Mit unserem wurden noch 10 andere RV’s abgegeben – Rush hour bei Fraserway. Gefühlt müssen das die letzten 11 in Nova Scotia herumgefahrenen Wohnmobile gewesen sein. Ganz so ist es nicht, immerhin wurden noch zwei Fahrzeuge abgeholt. Auf dem Platz bei Fraserway sah es aber nicht mehr nach Tourismus aus. Vielmehr wurden die Fahrzeuge heute alle winterfest gemacht bzw. konnten Besitzer von RV’s vorbeikommen und ihr Fahrzeug winterfest machen lassen.

Jetzt sitzen wir auf dem Flughafen und warten bis der Schalter öffnet. Gerade hat uns Condor informiert, dass unser Flug zwei Stunden Verspätung hat. Nicht schön, aber unsere Reiseeindrücke wird das jetzt nicht mehr beeinflussen. Ich denke gerade darüber nach, in welcher Form ich den Hummer mitnehme: Gegrillt, gekocht oder lebend – wobei es mit so vorkommt, als ob die lebenden Exemplare Homarus americanus im Aquarium neidisch nach links auf ihre gekochten oder gegrillten Artgenossen schauen 🙁

Nun ist er schon wieder vorbei, unser Roadtrip durch zwei kanadische Provinzen, im Indian Summer. Keinen Tag später hätten wir hierher reisen wollen, nach Thanksgiving ist die Saison zu Ende und vieles wirkt wie ausgestorben. Es ist auch ein schönes Gefühl, die Umgebung nicht mit anderen teilen zu müssen, manchmal wünschten wir uns aber offene Türen und keine geschlossenen. Ein zeitigerer Roadtrip hier würde dem entgegenwirken, dann aber fehlten die Farben, das Flavonolgelb und das Anthocyaninrot. Insofern war es der richtige Zeitpunkt.

Die schönsten Farben fanden wir auf dem Fundy Trail in New Brunswick, die spektakulärsten Landschaften am Cabot Trail auf Breton Island. Länger muss für uns eine Tour hier nicht sein, Akadien ist für uns jetzt „zu Ende“. Für Neufundland und Labrador reichte die Zeit nicht, angesichts der Leere in der Nachsaison hier in Nova Scotia wäre das dort noch um einiges einsamer. Nach Neufundland oder Labrador kämen wir auch eher wegen der Eisberge. Die gibt es aber nicht mehr im Herbst, dafür müsste man im Frühsommer kommen, dann, wenn die sechsbeinigen fliegenden Blutsauger besonders aktiv sind 🙁

In „Neuschottland“ waren wir jetzt, lassen wir doch demnächst das Nova weg und besuchen noch das Original! Der nächste Sommer kommt bestimmt. Hoffentlich!

Damit bleibt noch eines zu schreiben, was wir hier die letzte Woche viele Male gesehen haben:

See you in 2024!

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