Es gab wenig, worauf ich mich in den letzten Wochen so gefreut habe, wie auf unseren Urlaub im Februar. Wir hatten lange überlegst, viele Destinationen angedacht und angeschaut – zu teuer, zu weit, zu…
Am Ende habe ich vorgeschlagen, an einen Ort zu fahren, den wir schon gut kennen und auch wirklich mögen, der aber bei jedem Besuch anders aussieht. Jens stimmte schnell zu und so war klar, dass die Urlaubsvorbereitungen nicht viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Gut so, denn sämtliche andere Vorbereitungen, zwischen denen wir so hin- und herswitchen, verbrauchen irgendwie schon alle freien Ressourcen.
Heute Morgen klingelte (ähnlich wie vor zwei Jahren) der Wecker um 7. Das ist quasi Ausschlafzeit. 10:30 Uhr waren wir dann auch schon in Berlin, am Flughafen ging alles „rucki-zucki“ (Saga-Class sei Dank) und so hatten wir noch eine gute Stunde in der Lounge zum Essen und Trinken. Im Flugzeug ging es alsbald mit Nahrungszufuhr weiter.
Nach einem schönen Mittagsschlaf waren dann die 3,5 Stunden schon fast vorbei und wir landeten in Keflavik. Irgendwie kamen wir uns allerdings vor wie in einer verkehrten Welt. Losgefahren sind wir bei -8°C und Schnee und Eis in Dresden, angekommen bei 2°C in Island. Aus dem Flugzeug war zu sehen, dass selbst im Hochland nichts weiß war. Allerdings gab’s hier vor reichlich zwei Wochen auch einen Sturm mit 240 km/h. Der hat dann einfach mal alles mitgenommen.
Da wir ziemlich als erste aus dem Flugzeug kamen und auch bald unser Gepäck hatten, waren wir bei Europcar auch die ersten und hatten auch hier „rucki-zucki“ unser Auto. Zu Jens Freude war es nicht der bestellte Toyota RAV 4, sondern ein Landcruiser. Jetzt sind wir in der Lage, alle Hochlandpisten zu fahren – kommen nur nicht hin 😉.
Bei Yuki und Andi im Guesthouse 1×6 wurden wir diesmal von Yuki in Empfang genommen. Viel Einweisung brauchte es für uns ja nicht, sind wir nun tatsächlich schon das 7. mal hier. Nach der langen Sitzerei machten wir erstmal einen Spaziergang, besuchten den ortsansässigen Riesen, genossen dann den Kaffee, plauderten ein bisschen mit zwei Schweizern, die mit uns im Guesthouse weilen und begaben uns dann auf den Weg zu Antons Mamma Mia. Das Essen war okay, sehr mächtig, aber gut zu essen, der Wein war so lala.
Blieb nach dem Rückweg nur noch der Sprung in die Lagune, natürlich frisch geduscht und mit sehr viel Überwindung, da der Wind dann doch empfindlich kalt rumwehte. Irgendwie haben wir es auch wieder ins Haus geschafft und jetzt wartet eigentlich nur noch der Nachtschlaf, heute hoffentlich ein bisschen eher, sind wir doch endlich im Urlaub.