Nachdem Jens dem Tag nun schon in zwei Einträgen gehuldigt hat ;-), darf ich das Ganze noch zum Abschluss bringen. Nach unserem Aufenthalt auf dem eher kleinen Weingut von Familie Colsereno werden wir heute im Chianti-Gebiet übernachten. Die selbe Traube, nur ein anderer Wein. Und das Fazit mal vorweggenommen: Die Zeit macht’s!
Am Ziel des Tages, der Fattoria Di Cinciano, angekommen, sehen wir schon von Weitem, dass diese doch eine Nummer größer ist. Es ist ein ganz wunderbares Gelände mit wirklich alten Gebäuden, einem doch etwas größeren Weinkeller und natürlich auch ein paar Betten mehr. Diese probieren wir erst einmal aus und machen einen kurzen Nachmittagsschlaf.
Für den Abend haben wir noch eine Führung durch den Weinkeller mit anschließender Verkostung gebucht. Gemeinsam mit einer Familie aus Polen bekommen wir dann die doch wesentlich größeren Hallen und Fässer vorgeführt. Im Anschluss geht’s dann zur Verkostung. Es gab zusätzlich zu den zwei Rotweinen zuerst einen in Weiß und in Rosé. Wer mich kennt, ahnt, dass mir diese beiden besser geschmeckt haben, aber ich muss auch sagen, vielleicht hätte man den Rotweinen auch noch ein bisschen mehr Zeit geben müssen. Soweit ich mich richtig erinnere, kommt der Brunello di Montalcino nicht vor 5 Jahren in den Verkauf. Da sollten die Leute beim Chianti mal drüber nachdenken 😉
Direkt im Anschluss ging’s dann in die Osteria, wo wir unseren letzten italienischen Abend in vollen Zügen genießen durften. Nach zwei Tagen nur mit Rotwein (der mir aber wirklich gut geschmeckt hat), gab’s heute dann mal eine Flasche Rosé und die kann durchaus mit Rosato aus Barolo mithalten. Nachdem ich ja fast ein halbes Jahr davon geredet habe, dass ich im Herbst nach Barolo fahre und das nun ja nicht stattfand, gab’s wenigstens in den letzten Tagen und heute sehr ebenbürtigen Wein-Ersatz 🙂