Heute werde ich mich auch mal in unseren Blog einklinken. Nachdem ich gestern nach dem zeitigen Aufstehen, dem Flug und dem Durchhalten bis zu einer vernünftigen Schlafenszeit zu nicht sehr viel zu gebrauchen war, habe ich doch erstaunlich gut und (mit reichlich Unterbrechungen) auch erstaunlich lange geschlafen. 

Kurz nach 8 haben wir uns dann zu einem Frühstückslokal ganz in der Nähe unserer Unterkunft aufgemacht. Dort gab es eine große Auswahl und so suchte ich mir etwas zu essen, was nicht vordergründig aus Ei und Speck bestand. Am Ende wurde es French-Toast mit Ziegenkäse-Basilikum-Blaubeer-Creme – lecker!

So gestärkt machte wir uns um die Mittagszeit auf den Weg zu „The Confluence Historic Site & Parkland“. Dort sollte der Canada Day gut erlebbar sein. Angekommen, war bereits erkennbar, dass es hier wohl heute noch voller werden würde. Für den Moment war es aber noch gut auszuhalten, wenn auch vielleicht ein bisschen zu heiß. 

Nach dem Erwerb einer sehr leckeren Limonade schoben wir uns gemeinsam mit vielen anderen Menschen und Hunden in Richtung Downtown. Wir hatten uns für heute noch den Calgary Tower vorgenommen und das war wohl gar keine so schlechte Idee. Schnell hatten wir die Eintrittskarten. Oben angekommen gab es auch nicht so viele Besucher wie vermutet. Wir hatten einen schönen Blick in alle Richtungen, den ersten Richtigen auf die Rockies und im Shop hüpften sogar noch 2 T-Shirts in unsere Tasche. 

Als wir den Tower wieder verließen, stellten wir an der nächsten Straßenkreuzung fest, dass wir die Stephen Avenue erreicht hatten, eine verkehrsberuhigte Zone, in der man wunderbar schlendern, essen und den Straßenmusikern zu lauschen. In einem schattigen Pub taten wir dann die letzten beiden Sachen. Jens meinte, sich an die Stephen Avenue sogar erinnern zu können. Schließlich hatten wir Calgary vor kurzer Zeit (es war zu Pfingsten 1995 😉 ), damals bei strömenden Regen, schon mal einen Besuch abgestattet. Vor einem halben Jahr schrieben wir davon, wie solche eine Zeitspanne wohl auf den Giant Grizzly im Mariposa Grove wirkte. Für diesen über 3000 Jahre alten Mammutbaum ist es ein „Schi…“ auf der Zeitachse, für eine Stadt, die erst 1875 gegründet wurde, ist ein neuerlicher Besuch nach reichlich 30 Jahren aber immerhin ein Fünftel der Stadtgeschichte.

Nebenbei beschäftigte ich mich ausführlich mit dem Plan der öffentlichen Verkehrsmittel, so dass wir dann den Rest des Tages mit selbigen unsere Wege bestritten. Das sehr leckere „Mittagessen“ machte uns auch einigermaßen müde und so begaben wir uns zu einem Zwischenstopp mit Schlaf und Dusche ins Quartier. 

Nachdem der eine ein wenig geschlafen und die andere wenigstens geruht hatte, ging’s per Öffis wieder zurück zur Stephen Avenue. Dort suchten wir uns ein Pub fürs Abendessen und beobachteten währenddessen sehr viele sehr merkwürdige Menschen. Ein Zusammenhang mit dem gegenüber liegenden Cannabis-Shop lässt sich durchaus herstellen. 

Mittlerweile hat uns der Bus wieder in unser Viertel zurückgebracht und wir sitzen auf einem Hügel gegenüber von Downtown. Hier soll man den besten Blick auf das Feuerwerk haben. Wir sind gespannt – pünktlich sind die Kanadier schon mal nicht.

Das Feuerwerk in (schlechten) bewegten Bildern

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert