Unser erster Tag auf Gran Canaria sollte ein Sonntag sein und wir hatten uns vorgenommen, auf dieser Insel darum auch mal richtig auszuschlafen 🙂 Gut gestärkt machten wir uns auf in den Süden der Insel.

Erster Halt waren die Salinas de Pozo Izquierdo, Salzfelder im Grunde wie in der Guérande, nur in klein. Pittoresk ist der Kontrast zwischen Historie und Moderne: Eine einzige noch verbliebene Windmühle, die früher das Wasser in die Salzfelder gepumpt hat, steht vor den im Gegensatz dazu riesigen Mästen unserer heutigen Windmühlen.

Unsere Salzvorräte für diverse Rezepte im Salzmantel haben wir nebenbei auch wieder auffüllen können. Mit dem flockigen Meersalz wird der Salzmantel schön fluffig und kein Beton, jedoch braucht man da schnell mal mehrere Kilogramm, zuindest dann wenn der Fisch etwas größer ausfällt.

Nächstes Ziel war Maspalomas – Dünen auf der Insel, von denen man bis heute noch nicht so richtig weiß, wo sie hergekommen sind. Sagen wir’s mal so: Naja!!! Klar, es sah aus wie Dünen und der fiese Sand hat sich auch überall festgesetzt, aber wer schon mal in der Namib oder in der Sahara mehrere Tage unterwegs war, kann diesen Dünen eigentlich nur mit einem Lächeln begegnen. Das klingt zwar ziemlich überheblich, soll es aber gar nicht sein. Wir sind uns sehr bewusst, wieviele tolle Orte wir auf dieser Welt schon besuchen durften und nicht immer kann das alles, was man gerade so sieht, mit bereits Gesehenem mithalten. Andererseits freuen wir uns natürlich total, dass wir aktuell diesen Urlaub machen können, vor einem Jahr war unser Radius auf Dresden (und für mich sogar auf die Wohnung) beschränkt.

Nach den Dünen machten wir uns auf die Suche nach dem „Venedig Gran Canarias“. Auch hier wieder: Wer schon einmal in Venedig war… Aber immerhin gab es etwas zu essen und wir konnten dabei am Wasser sitzen.

Für den Abend hatten wir uns ein Lokal am Stadtstrand von Las Palmas ausgesucht und machten uns mit dem Auto auf den Weg dorthin. Jens wollte gern auch noch den Sonnenuntergang fotografieren. Dafür waren wir dann irgendwie zu spät und das Lokal hatte außerdem geschlossen. Wir sollten bald merken, dass dies an einem Sonntagabend nicht das einzige seiner Art sein sollte. Am Ende landeten wir wieder in unserem Viertel, konnten das Auto wieder abstellen und ein feines spanisches Essen mit dem korrespondierenden Wein zu uns nehmen. Wir waren fast die einzigen Gäste und hatten das Gefühl, dass man sich sehr über unseren Besuch gefreut hat.

Der nächste Tag sollte uns über die Insel und die Wälder führen, aber vorher wird erst wieder bis nach 9 geschlafen (Ich kann mir jetzt schon nicht vorstellen, wie ich ab dem 1. November wieder kurz nach 6 Uhr aufstehen soll 😉 ).

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