Für uns sind die ersten Tage im Urlaub in Amerika immer die Schönsten, der Jetlag lässt uns schon früh an Orte kommen, an denen sonst noch keiner ist.

Nach dem ersten amerikanischen Frühstück brechen wir auf Richtung Olympic Halbinsel. Wir wollen auf dem Mora Campground einen Stellplatz ergattern, da der nah zum Rialto Beach liegt. Es gilt first come first serve (fcfs), heute ist Freitag und wir hoffen, dass wir noch vor dem Mittag da sind. Die 187 Meilen haben wir noch weit vor dem Mittag zurückgelegt. Wir freuen uns über einen schönen Stellplatz für die nächsten zwei Nächte.

Jetzt müssen wir uns noch ein Permit für den Olympic National Park organisieren, gehört doch der Rialto Beach auch dazu. So beschließen wir angesichts des noch jungen Tages zum Hoh Rain Forest zu fahren und uns dort am Eingang einen Annual Pass zuzulegen und damit gleich die Legitimation für alle U.S. Nationalparks und Northwest Forests zu bekommen.

Im Hoh Rain Forest laufen wir eine schöne Runde, unter anderem den Hall of Mosses Trail. So ein temperierter Regenwald ist schon sehr beeindruckend und steht unserer Meinung nach tropischen Regenwäldern, die wir auch aus eigener Anschauung kennen, in nichts nach, vielleicht abgesehen von der doch „eingeschränkten“ Fauna. Für solch einen Regenwald hier ist das Wetter eigentlich viel zu schön: seit Wochen staubtrocken und jetzt sogar ohne jede Wolke am Himmel fehlt etwas der feuchte Dunst im Wald, aber wir wollen mal nicht zu anspruchsvoll sein…

Hall of Mosses

Hall of Mosses

Jetzt ist die Zeit doch schon etwas vorangeschritten und wir beschließen unser Abendessen in ein Restaurant nach Forks zu verlegen. Schließlich wollen wir noch zum Sonnenuntergang an den Rialto Beach. Gegen 19.00 Uhr sind wir am Parkplatz direkt am Strand und begeben uns Richtung Split Rocks. Nach knapp 2 Meilen haben wir unser Ziel erreicht.

Ein erster Versuch …
Low tide on Split Rocks #1

… und das „Making of“
Jens fotografiert die Split Rocks

Jetzt steht die Sonne genau richtig.
Low tide on Split Rocks #3

Weiter geht’s den Strand entlang durch das Hole-in-the-wall zu den dahinter liegenden Tidepools, die jetzt bei Ebbe gänzlich frei liegen.

Ein Seestern im letzten Sonnenlicht
Tidepooling at sunset

Einmal herumgedreht
Rialto Beach

Jetzt fängt die untergehende Sonne an den Himmel zu verzaubern.
Rialto Beach with setting sun

Rialto Beach at dusk

Rialto Beach sunset

Die Sonne ist inzwischen untergegangen und färbt den Himmel immer noch in intensiven Farben. Bei entsprechend langer Belichtung spiegelt sich der farbige Himmel sogar im Wasser.
A mirror of the sky in the tidepool #3

Der glühende Himmel strahlt genau durch’s Loch, links im Bild werden die Split Rocks noch sanft beleuchtet.
Split Rocks and Hole-in-the-Wall

Glühendes Loch zum Zweiten
The setting sun breaks through the Hole-in-the-Wall

Schwer fällt uns nun der Abschied vom Strand und diesem farbigen Spektakel.
Split Rocks in dusk

Während der 2 Meilen zurück müssen wir wegen der einsetzenden Flut schon deutlich höher am Strand gehen und kommen aufgrund der vielen Steine deutlich langsamer voran.

Wir sind am heutigen Tag schon sehr lange auf den Beinen, es ist dunkel geworden, aber das Feuerwerk in La Push weist uns den Weg zum Camper. Ziemlich kaputt, aber völlig geflasht vom Abendspektakel kommen wir auf unserer Campsite an und steigen zufrieden ins Bett.

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  1. Wow! Die Bilder sind echt beeindruckend! 😀

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