7.30 Uhr ging der Wecker, kurz darauf begannen wir mit der Morgenroutine und gegen 9 Uhr waren wir auf dem Weg Richtung Fredvang. Dort wollten wir dann endlich mal 2 Tage stehen bleiben.

Unser erster Weg führte uns nach Svolvær, erst mal nachschauen, ob dort alles noch beim Alten ist 😉 Diesen Ort haben wir sowohl im Sommer als auch im Winter schon mehrfach besucht, sind unter anderem auch dort von und auf die Hurtigrute, einmal süd- und einmal nordwärts. Der Ort hat sich nicht verändert, wir haben uns Badesachen gekauft (auch die haben wir zu Hause vergessen) und dann gab’s einen exzellenten Kaffee von einer echten Italienerin.

Danach ging die Fahrt weiter, immer schön am Meer entlang und nach dem Mittag waren wir auf dem Campingplatz in Fredvang angekommen. Hier hatten wir die freie Wahl und so suchten wir uns mitten auf der Wiese ein kleines Fleckchen aus. Da wir auf schnellstem Weg zum nächsten Imbiss wollten, drängelte ich ein bisschen, aber Jens räumte in aller Ruhe noch ein bisschen Angelequipment in die Fahrradtasche und aufs Rad, so dass ich erst einmal das Meer und den Strand besuchte.

Am Imbiss angekommen, gab’s den leckersten Fischburger, den ich jemals gegessen habe, eingebettet in leckeres selbstgebackenes Foccacia, das verlangt nach einer Wiederholung.

Kurze Zeit später hatten wir dann mit dem Rad auch die erste Brücke überwunden und die von Jens auserkorene Angelstelle erreicht. Nach seiner anfänglichen Skepsis, ob er denn überhaupt noch Angelknoten könne, stellte sich diese Überlegung als unbegründet heraus. Der Köder an der Schnur hielt und wurde auch 2-3 mal ausgeworfen, dann beschloss allerdings die Rute, dem ganzen Theater ein Ende zu bereiten und brach. Die lag wohl zu lange unbenutzt im Keller oder hat inzwischen zu viele Transportschäden durch Flüge etc. Welch ein Jammer, gab es nun wieder keine Möglichkeit einen Fisch fürs Abendessen mit nach Hause zu nehmen.

So setzten wir uns wieder auf unsere Fahrräder und fuhren bis zum südlichsten Zipfel der Insel Flakstadøya. So hatten wir statt Fisch wunderbare Aussichten, konnten in die eine Richtung bis Ballstad und in die andere bis Å schauen. Wer hätte das gestern vermutet, dass man weiter als 30 Meter schauen kann?

Der Rückweg war beschwerlich, da irgendjemand den kalten Fön angestellt hatte. Es windete ziemlich und bei der Ankunft am mobilen Heim waren wir rechtschaffen erledigt. Aber immerhin besser als den ganzen Tag auf Fahrer- und Beifahrersitz die Welt hinter Glasscheiben anzuschauen.

Jetzt hören wir von draußen das Geschrei der Möwen, das Rauschen der Wellen, sitzen mit einem Glas Wein hier und freuen uns, dass wir morgen auch noch hier bleiben und dem Tacho 0 Kilometer hinzufügen werden.

Eva

Sie schreibt und immer häufiger fotografiert sie auch.

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