Wir wurden am Morgen noch immer von dem Regen geweckt, der gestern Abend begann. Draußen war alles grau in grau. Da wir das der Wetterkarte schon entnommen hatten und auch keine Aussicht auf kurzfristige Besserung bestand, machten wir uns auf den Weg ins offene Meer, weil dort die Aussicht auf besseres Wetter bestand. Wer in Nordnorwegen „ins offene Meer“ will, damit aber kein Boot oder Schiff benutzen will, meint die Lofoten oder die Vesterålen – so auch wir. Das hieß also fahren, fahren, fahren – im Regen, Regen, Regen. Als wir am Abend endlich in Lødingen auf den Vesterålen, dem Ziel des Tages ankamen, war der auserkorene Campingplatz (wunderbar am Meer in der Sonne gelegen) fast erwartungsgemäß schon voll. Also hieß es weiterfahren, worauf ich nur ganz, ganz wenig Lust hatte. Der von mir rausgesuchte nächste Zeltplatz lag wieder eher im Regengebiet, mir war das schnuppe, Jens fand es doof, die Stimmung war daher auch nur so semi-optimal. Deshalb beschlossen wir, für den nächsten Morgen mal den Wecker zu stellen, damit wir etwas eher an angestrebten Zielen ankommen. Ein paar Bilder gibt es dann doch noch, eines von unterwegs in einem kurzen Regenloch, eines am erhofften Ziel im schönen Wetter und eine letztes am Fjordufer auf dem Campingplatz.

Zum Ausgleich gibt es dafür ein paar Erinnerungen von der heutigen Route mit Aussichten, die sich ergeben könnten, sähe man durch die Wolken und den Regen etwas. manches davon sieht man so nicht im Sommer – auch hier oben nicht 😉 Ein bisschen nimmt das die Frustration von einem solchen Fahrtag im Regen, weil wir es schon so viel schöner gesehen haben, andererseits: Weil wir es schon so viel schöner gesehen habe, frustriert es wiederum auch, wenn wir es heute nicht so sehen konnten.

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