Wir hatten auf La Gomera ein sehr schönes Hotel ausgesucht. Es gab auch wirklich schöne Zimmer, diese hatten nur einen Nachteil: Auch bei komplett geöffneten Fenster wurde es in der Nacht nicht kühl. Für Jens kein Problem, der kann immer und überall schlafen, für mich sehr anstrengend.

Das Hotel hatte aber soviel mehr Vorteile, dass der eine kleine Nachteil nicht ins Gewicht fiel. Einer dieser Vorteile war die exzellente Küche, von der wir schon im Vorfeld gelesen hatten. Zum Frühstück konnten wir uns schon zweimal davon überzeugen und für den heutigen Abend war es uns gelungen, einen Tisch zu reservieren. Das Restaurant hat nämlich nur von Freitag bis Sonntag geöffnet.

Bis zum Abendessen war aber tatsächlich noch ein bisschen Tag übrig, auch wenn die Sonne hier mittlerweile erst nach acht aufgeht. So machten wir uns am Morgen in eine schöne Bucht. Dort hatte Jens sehr viel Zeit, das Motiv für das perfekte Bild zu suchen, was ihm wohl wieder nicht gelungen ist 😉  Ich erfreute mich solange an vier hübschen Katzen und meinem Buch.

Im weiteren Verlauf stromerten wir noch ein bisschen über die Insel, besuchten hier und da einen Mirador und fuhren zum Sonnenuntergang nochmals in diese Bucht. Der Teide war immer noch da und Jens freute es.

20 Uhr gab es dann das lang ersehnte Dinner. Die freundliche Mitarbeiterin im Büro hatte uns am Abend vorher schon gezeigt, dass es zwei Möglichkeiten des Menüs gab, einmal alles mit Weinbegleitung und zum anderen eine irgendwie abgespeckt Version. Eigentlich unnötig zu erwähnen: Wir entschieden uns für Variante 1.

Dann ging es los und man mag es kaum glauben, aber am Ende des Abends hatten wir SIEBEN Gänge verspeist, JEDER eine Flasche Bier von La Gomera und drei verschiedene Weinsorten in sehr großen Mengen zu uns genommen. Das Essen war ein Gedicht, von Gang 1 bis Gang 7, wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich vom letzten Gang nur noch die Hälfte schaffte. Und gezahlt haben wir am Ende pro Person 50 € (dafür hätten wir zu Hause noch nicht mal den Wein bekommen und wir wissen, wovon wir sprechen 😉 ).

Glücklich und zufrieden schafften wir es noch die Treppe hoch in unser Zimmer und ich konnte mir zu dem Zeitpunkt nicht vorstellen, jemals wieder Nahrung zu mir zu nehmen – auch 3 Tage später fällt mir das noch schwer, da mein Magen immer noch gut gefüllt zu sein scheint.

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