Da der Wetterbericht heute übereinstimmend auf allen Kanälen mitteilte, dass das Wetter auf Prince Edward Island nun doch nicht so überragend werden würde, sparten wir uns die Fährüberfahrt und entschieden uns statt dessen für die Leuchtturm-Route. Wie passend!

Früh hatten wir somit keinen Termin und fuhren nochmal zurück nach Pictou. Heute gab’s dort direkt auch wieder Menschen, gestern war meine Vermutung, dass ab Thanksgiving absolut alles ganz ausgestorben ist. Wir fanden ein nettes Restaurant an der Waterfront und konnten dort mit prima Sicht aufs Wasser frühstücken.

Danach fuhren wir nach Peggy‘s Cove. Spätestens da hatte der Himmel entschieden, heute in schön blau mit ein paar Wolken zu erscheinen. Das passte wunderbar zu diesem malerischen Ort mit seinem vielmals fotografierten Leuchtturm. Wir reihten uns in die Menge der Touristen ein, die meist in Halifax von den Kreuzfahrtschiffen ausgespuckt werden. Wir zählten jedenfalls einige durchnummerierte Busse. Wir ließen noch ein wenig Geld in den Läden des Ortes – also ich ließ es dort 😉

Jens und ich teilten uns noch einen Lachs-Bagel, der interessanterweise teurer war als unser Frühstück. Naja, exponierte Orte haben so ihren Preis.

Der weitere Weg auf der Leuchtturm-Route war entspannend, immer wieder gab es schöne Ausblicke aufs Meer. In einem der kleinen Orte fanden wir dann sogar einen Supermarkt, um unsere nun doch ziemlich zusammengeschmolzenen Vorräte nochmal etwas aufzustocken. Gegen 6 erreichten wir unseren heutigen Zielpunkt – Lunenburg. Genau gegenüber der Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, gibt es einen Foto-Point, der zumindest von Jens auch genutzt wurde. Später (viel später!!!) gibt es das Ergebnis bestimmt auch zu sehen.

Übernachten wollten wir gern direkt in Lunenburg, da gibt es einen Campground. Als wir diesen gefunden hatten, haben wir festgestellt, dass es wohl auch zu späterer Stunde kein Problem sein wird, einen Platz zu bekommen. So konnten wir mein Knie ein wenig schonen und sind mit dem Wohnmobil wieder zurückgefahren um zu Abend zu Essen. In einem gemütlichen Restaurant, in dem es massig Bier, aber immerhin auch einen Cider frisch gezapft gab, verzehrten wir ein leckeres Meeresfrüchte-Stew, nach dessen Genuss wir wahrscheinlich auch Feuer hätten spucken können.

Jetzt sind wir wieder auf dem Campground, es ist noch massig Platz, wir haben unseren schnell gefunden. Wenn jetzt noch der eine Nachbar, der ganz laut Musik macht und die ganze Zeit das Auto an hat, zu Zimmerlautstärke findet, wird es sicher eine erholsame Nacht.

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