Vancouver Island, mit 450km Länge und 100km Breite die größte der nordamerikanischen Pazifikinseln, besuchten wir zuletzt vor 10 Jahren. Damals waren wir eine Woche auf der Insel und beschränkten uns auf das südliche Drittel, vor allen Dingen die südliche und mittlere Westküste. Die anderen zwei Drittel haben wir uns, zumindest den Norden und die Ostküste, für dieses Mal vorgenommen. Wir haben Glück, wie schon vor ein paar Tagen angedeutet, entwickelt sich eine stabile und sonnige Wetterlage. Heute morgen wurden wir in Port Hardy noch unter Wolken bzw. im Seenebel wach, auf unserer Reise nach Süden Richtung Campbell River stiegt die Temperatur unaufhörlich, wir sahen wieder blauen Himmel, hatten schon fast vergessen, dass es so etwas gibt und schwitzten nachmittags bei 30°C. Obwohl Vancouver Island eine Insel voller Regenwald ist, kennen wir diese Insel nur heiß unter hauptsächlich blauen Himmel.

Die heutigen 260 Kilometer führten uns von Port Hardy ganz im Norden der Insel nach Campbell River, dem nördlichen Ende der Strait of Georgia. Hier werden wir morgen Vormittag 9:30 Uhr erwartet. Diese Tour hatten wir vor wenigen Tagen, wir schrieben davon, gebucht. Morgen können wir davon hoffentlich berichten.

Jetzt sitzen wir auf unserer Campsite No. 122 auf dem Campground im Elk River Provincial Park in der Nähe. Diesen Platz konnten wir im Übrigen nicht vorbuchen, dafür waren wir vor ein paar Tagen zu spät. Wir haben aber heute Nachmittag den gefühlt letzten nicht reservierten Platz okkupiert und haben gewartet, bis Stunden später der Campground Host vorbeikam, wir unseren Obolus entrichteten und Feuerholz bekamen. Es ist wie immer, die günstigsten Campgrounds (C$ 22) sind die besten! Das Feuer ist entzündet, das erste Mal mit wirklich trockenem Holz und einfach so, ohne dass es eine spezifische Aufgabe erfüllen muss. Nur ein Zedernholz (Redwood) haben wir uns noch organisiert, damit wir den Lachs darauf garen können, direkt über dem Feuer. Ansonsten haben wir ein bisschen die Schn…ze voll von Fritiertem und Paniertem. Im Gegensatz zu Schottland brauchen wir hier aber nur in den Supermarkt zu gehen und bekommen alles was wir brauchen oder wollen. Warum sich das Angebot in den Supermärkten aber kaum in der örtlichen Bewirtungsbranche widerspiegelt, ist noch ein Rätsel.

Jens

Er fotografiert und manchmal schreibt er auch.

1 Antwort

  1. Vati sagt:

    Gehacktes Holz gibt es dort wohl auch zu kaufen ?

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