Nun waren wir also im „kleinsten Hotel der Welt“ gelandet (wenn man G**gle befragt, stimmt das schon gar nicht mehr). Da es irgendwie und irgendwann auf die Bucket-List gekommen war, hatten wir uns entschieden, hier Einzug zu halten. Bis wir auf den Kanaren angekommen waren, hatten wir ein Ersatzhotel gebucht, da das Hotel Puntagrande, so teuer es auch ist, keine Möglichkeit zur Verfügung stellte, zu stornieren.

Vor einer Woche haben wir es dann gebucht und nun voller Spannung auf den Einzug gewartet. Ich hatte spaßeshalber schon verkündet, dass ich das Zimmer den ganzen Tag nicht verlassen würde, da der Preis auch irgendwie abgewohnt werden müsste. Habe ich am Ende natürlich nicht gemacht, da ich ja sonst gar nichts von El Hierro gesehen hätte 😉

Was soll ich sagen: Es ist halt ein Hotel. Die Besitzer können es sich leisten, aufgrund der Lage direkt „im“ Meer meiner Meinung nach astronomische Preise zu verlangen. Ja, es ist abgeschieden, es gibt viel Ruhe, keinen Fernseher und auch einen schönen Balkon, das Frühstück war auch in Ordnung, aber all das hatte ich auch schon an wesentlich exklusiveren Orten mit meiner Meinung nach auch besserer Aussicht (Stromboli, Fagradalsfjall etc.) und dort konnte ich sogar noch allein bestimmen, wann ich frühstücken will. Aber ich will eigentlich nicht meckern, das Hotel war echt okay, das Frühstück auch, aber das Gesamtpaket war irgendwie…
Aber wir hätten uns wahrscheinlich für den Rest unseres Lebens Gedanken darüber gemacht, wie das Hotel wohl gewesen wäre, also: Alles richtig gemacht.

Den Tag verbrachten wir dann mit einer Rundfahrt über die nicht allzu große Insel. Sie kann in vielerlei Hinsicht mit La Gomera konkurrieren, hat ähnliches Grün und auch Sonnenseiten. Wir haben schöne Strände entdeckt und sind dann nach einer kurzen Wanderung zu „dem“ Wacholderbaum gekommen, weswegen wir wohl auf die Insel gefahren sind. Jens hatte eine ausgiebige Fotosession, da sich dieser gebogene Baum wirklich dekorativ in die Landschaft stellt. Es hätte auch noch eine Menge Geschwister gegeben.

Wir haben einen guten Eindruck der Insel gewinnen können, aber unser Gefühl sagte uns schon, dass wohl La Gomera nach wie vor auf Platz 1 (der Kanaren) bleibt.

Am Abend hatten wir dann ein Restaurant reserviert und das war nun tatsächlich das erste Mal in diesem Urlaub, dass wir eines erwischten, was von einer Deutschen geführt wurde. Nur soviel: Für den Genuss der Beilagen war es ein echter Gewinn, denn das ist nicht so das Ding der kanarischen Köche.

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