Erwähnten wir eigentlich schon, dass wir in der Nachsaison sind? 🙂 Heute hat man in unserem Beisein uns fast noch unter unserem Hintern die Stühle und Tische rund um das Cape Forchu Lighthouse entfernt, zu dem wir uns noch einmal aufmachten, damit es auch von der anderen Seite mit der anderen Pfütze 😉 noch Bilder gibt. Erst dachte ich ja, ich hatte vergessen, wo am Anfang die Stühle standen und wollte mich noch ein bisschen umschauen, dann konnte ich aber mit eigenen Augen zuschauen, wie alle Utensilien zusammengepackt wurden.

Fotos konnte Jens trotzdem machen, zumal das Wetter auch wunderschön war. Unsere Idee für den heutigen Tag war, die Runde zu schließen und nochmals in Digby zu übernachten. Da wir heute morgen erst gegen 8.30 Uhr die Augen aufschlugen und uns ausreichend Zeit ließen um loszukommen, war es nach der längeren Fotosession am Leuchtturm auch schon Zeit, den Weg dorthin zu beginnen.

Zwischendurch gab’s noch Fotostopps am Meer und an Hummerfallen, davon gibt’s hier überall ausreichend. Aber auch die Hummersaison ist eigentlich vorbei. Die können zwar das ganze Jahr gefangen werden, aber der Hauptteil in den Sommermonaten. So liegen die meisten Hummerkörbe an Land und die Markierungsbojen hängen am Zaun. Das sieht zugegebenermaßen sehr farbenfroh und dekorativ aus.

Das Wetter für Digby sah dann erst mal nicht so berauschend aus, aber da das für alle Destinationen gleich war, entschieden wir uns unterwegs, den Campground online zu buchen. Und siehe da: Heute war der letzte Tag, an dem man buchen konnte. Glück gehabt! Auf dem Campingplatz gibt’s schon keine Bänke und keine Feuerschalen mehr (was sehr schade, aber verständlich ist), aber dafür eine andere Fraserway-Mieterin, mit der wir uns noch ein Weilchen austauschten. Sie muss allerdings ihr Gefährt schon morgen zurückgeben, obwohl sie auch erst übermorgen fliegt. Da haben wir mit unserer Buchung wohl alles richtig gemacht. Morgen haben wir noch den ganzen Tag zur Verfügung und abends werden wir dann packen.

Zum Abendessen ging‘s bis fast an die Waterfront, mal wieder ein Pub, diesmal aßen wir Pasta in zwei verschiedenen Varianten. Es hätte auch Schnitzel oder Sauerbraten gegeben, wird doch gerade Oktoberfest gefeiert. Naja, wir haben’s nicht probiert und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es annähernd so schmeckt. Auf den Nachbartischen sah es wenigstens nicht so aus 😉 Jens hatte Lobster-Carbonara und er konnte sich mit dem Hummerfleisch an der Pasta nicht so ganz anfreunden. Wahrscheinlich ist hier Hummer so gewöhnlich, dass dem eigentlich sehr exklusiven Geschmack genau diese Einzigartigkeit abhandengekommen ist. Kulinarisch waren jedenfalls nach Jens‘ Meinung die beiden Hummer-Versuche in diesem Urlaub nicht so wirklich eine Offenbarung. Lukullus war halt Römer und ist vor knapp 2000 Jahren nicht bis über den Atlantik gekommen, Paul Bocuse hätte es zwar vermocht, hat es aber auch versäumt und das merkt man.


Der Sommer ist vorbei, die Hummer sind weg und jetzt auch Tische, Stühle und Bänke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert