Pünktlich 9 Uhr wurden wir von einem Shuttle abgeholt und zur Fraserway-Niederlassung im Norden von Whitehorse gebracht. Wir waren nicht die Einzigen, die auf die Übernahme ihres Fahrzeuges warteten, so hatten wir ein wenig Zeit, in den Regalen der Niederlassung zu stöbern und uns schon einmal mit den Basics einzudecken, die andere zurückgelassen hatten. Nach schätzungsweise zwei Stunden hatten wir Einweisung und Formalitäten hinter uns und waren begeistert über unseren nagelneuen Truck-Camper von Fraserway. Der ließ für uns und unser Urlaubsvorhaben keinen Wunsch offen. Erstes Reiseziel war der Real Canadian Superstore. Dort füllten wir Kühlschrank und Gefrierfach für die nächsten Tage. Und endlich ging es los.

Wer unseren ersten Reisebericht kennt, weiß, dass wir uns ausschließlich vom Wetter leiten lassen. In Whitehorse hatten wir jetzt drei grobe Richtungen zur Auswahl: nach Süden über den Klondike Highway nach Skagway, Richtung Norden nach Dawson oder über den Alaska Highway nach Westen. Für Nord und Süd sah das Wetter für die nächsten Tage schlecht aus und so wählten wir die dritte Option. Heute war unser Ziel der Kluane Lake.

Nach eingen Meilen auf dem Alaska Highway, die Zivilisation in Whitehorse hatten wir schon fast vergessen, genossen wir die Weite der Landschaft um uns herum. Jens bezweifelte, dass wir in dieser Weite überhaupt jemals ein Tier zu Gesicht bekommen würden. Kaum ausgesprochen, belehrte uns hinter der nächsten Kurve ein Schwarzbär eines Besseren.

Blackbear beside Alaska Highway

Unsere Freude war groß und wir waren nun richtig im Urlaub angekommen. Die Landschaft wurde immer spektakulärer und erreichte am Kluane Lake sicherlich ihren Höhepunkt am Alaska Highway. Wenn dazu das Wetter noch so perfekt passt wie hier haben wir wohl die richtige Richtung ausgewählt.

Alaska Highway

Aussicht am Alaska Highway

Kluane Lake in evening colors

Am Kluane Lake versuchten wir unser Glück auf dem erstbesten Campground, es war der Congdon Creek CG. Dort hatten wir auch Glück und konnten uns nun an die immerwährenden Bärenwarnungen gewöhnen. Hier waren ja mal noch ausreichend Menschen um uns herum. Wir bekamen leider keinen Platz in der ersten Reihe direkt am Seeufer, aber auch in der zweiten sieht man gut ;))

Auf allen Campgrounds in Yukon wurde in großen Boxen kostenlos Feuerholz bereitgestellt, was wir sehr zu schätzen lernten. Die notwendige Axt gehört bei Fraserway zur Grundausstattung und wurde am ersten Abend auch gleich ausprobiert.

Holz gehackt, Feuer gemacht

Allzulang wurde der erste Abend nicht, da auch in diesem Urlaub der Jetlag für zeitiges Aufstehen sorgte. So gab es noch ein kurzes, gemütliches Feuer und dann legten wir uns zur Ruhe.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert