Bei angenehmen Temperaturen, die auch endlich mal wieder lange Hosen erlaubten, haben wir am Samstag morgen Zermatt verlassen und uns Richtung Straßbourg auf den Weg gemacht. Zwischenziel war Bern, das kam schon wieder ziemlich warm daher. Auf der Fahrt Richtung Frankreich steigerten sich die Temperaturen und in unserem B&B in der Nähe von Straßbourg war’s dann richtig schön heiß.
Für den Abend hatten wir uns schon Tage vorher ein Flammkuchen-Restaurant im Internet herausgesucht. Das wurde genau so beschrieben, wie wir uns das Flammkuchen essen vorstellen: Holzbackofen, ein Flammkuchen kommt für alle Esser und wenn der aufgefuttert ist, gibt’s den nächsten. Also haben wir uns wieder ins Auto geschwungen und sind am Abend hingefahren. Aber, wie nun fast nicht mehr anders zu erwarten (es war schließlich mein Geburtstag und da läuft seit Jahren nichts mehr rund 😉 ) hatte das Restaurant geschlossen. Verzweiflung!!! Nur wegen des Flammkuchens waren wir ins Elsass gefahren.
Nach reichlich anderem Ärger haben wir am Ende ein gutes Restaurant am Straßbourger Münster gefunden, auf die Details des Bestellvorgangs gehe ich an dieser Stelle nicht ein, aaaaber: Wir haben Flammkuchen gegessen und er hat geschmeckt.
Gestern haben wir nun also den Weg nach Hause angetreten, wieder bei angenehmen Temperaturen, diesmal aber in weiser Voraussicht der zu erwartenden Werte am Zielort mit kurzen Hosen. Geregnet hat es dann bis ca. Nürnberg, seither kommt Wasser wieder nur von der eigenen Hitzeentwicklung.
Wir haben nun die Alpen im Sommer erlebt und zumindest ich kann festhalten: Mit Schnee gefallen sie mir eindeutig besser. Im Herbst gab’s zum einen nicht so viele Besucher dieser schönen Berge. Darüber aufzuregen steht mir aber nicht zu, war ich doch jetzt auch dort unterwegs. Die Entwicklung der Gletscher macht mir nicht nur leichte Sorgen, es ist erschreckend zu sehen, wie rasant es da doch rückwärts geht. Da sollten wir uns alle mal an die Nase packen, was wir der schönsten aller uns bekannten Welten (frei nach Leibniz’ Theodizee) antun und vielleicht auch an der ein oder anderen Stelle selbst an einer Schraube drehen 🙁
Sommerurlaub im Süden funktioniert für uns also nur sehr bedingt, so richtig zur Ruhe gekommen sind wir nicht, dafür war es über große Strecken einfach viel zu warm. Für uns kommt jetzt aber der zweite Teil des Urlaubs, hoffentlich mit einem etwas höherem Erholungs- und Wow-Effekt. Wir fliegen (ja, leider!) nach Spitzbergen und sind gespannt auf dieses nordische Abenteuer. Eins ist sicher, zu warm wird es uns dort nicht werden!